Hamburg, Frankfurt a. M., 20. Februar 2024; Der Gravenbrucher Kreis lobt bereits zum neunten Mal seinen Wissenschafts- und Journalismuspreis aus. Der Preis richtet sich zum einen an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die eine Dissertation zu Fragestellungen im deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzrecht verfasst haben und zum anderen an Medienschaffende, die über die Ereignisse und Folgen von Restrukturierungen oder Insolvenzen von Unternehmen oder auch ganzer Branchen berichtet haben.
"Gerade in diesen Zeiten halten wir es für wichtig, sowohl gute journalistische als auch wissenschaftliche Arbeit zu fördern", betont Stefan Denkhaus, Sprecher des Gravenbrucher Kreises. "Wissenschaft und Journalismus gehören zu den unverzichtbaren Eckpfeilern einer demokratischen Gesellschaft. Sie versorgen Politik und Gesellschaft mit vielfältigen Informationen, stärken Bildung und Wissen der Bevölkerung, regen demokratische Diskurse an und sollen eine Basis für begründete politische und wirtschaftliche Entscheidungen sein. Mit der Verleihung unseres Preises wollen wir auch in diesem Jahr besonders gute journalistische und wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Restrukturierung und Insolvenz von Unternehmen würdigen."
Im Gravenbrucher Kreis sind seit 1986 Vertreter führender Insolvenzkanzleien Deutschlands zusammengeschlossen, die sich durch umfassende Erfahrung und Kompetenz im Bereich überregionaler Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren auszeichnen. Der Expertenkreis vergibt in zwei Kategorien den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preis. Bewerbungen aus Wissenschaft und Journalismus können bis zum 15. Juni 2024 eingereicht werden. Die Preisverleihung wird am 19. September 2024 in Berlin stattfinden.
Die detaillierten Ausschreibungsunterlagen und die Pressemitteilung finden sich unten zum Download.
Informationen zu den Preisen
Der Gravenbrucher Kreis Wissenschafts- und Journalismuspreis wird in diesen beiden Kategorien seit 2008 alle zwei Jahre vergeben, zuletzt im Jahr 2022 zum achten Mal.
Mit dem Wissenschaftspreis fördert der Gravenbrucher Kreis junge Akademikerinnen und Akademiker aus dem Bereich der Rechtswissenschaften und angrenzenden Wissenschaftsgebieten, deren Dissertation einen Bezug zum deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzrecht hat und überdurchschnittlich bewertet wurde.
An dem Journalismuswettbewerb können Journalistinnen und Journalisten mit Beiträgen aus den Bereichen Print, Fernsehen, Radio und Online- Medien teilnehmen. Dabei sind nicht nur Beiträge aus überregionalen Medien gefragt; auch Lokal- und Wirtschaftsjournalisten, die oft über Monate hinweg Restrukturierungen oder Insolvenzen begleiten, fortlaufende Berichte recherchieren und veröffentlichen, sind eingeladen, ihre Arbeiten einzureichen.
Die Jury
- Prof. Dr. Dirk Andres, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Düsseldorf
- Prof. Dr. Reinhard Bork, Universitätsprofessor a. D., Lehrstuhl für Zivilprozess- und Allgemeines Prozessrecht, Universität Hamburg
- Prof. Dr. Barbara Brandstetter, Professorin für Wirtschaftsjournalismus und -kommunikation, zuvor Redakteurin in Wirtschafts- und Finanzredaktionen unter anderem bei Welt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost, Hochschule Neu-Ulm
- Stefan Denkhaus, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Hamburg
- Prof. Dr. Lucas F. Flöther, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Halle (Saale)
- Prof. Dr. Florian Jacoby, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrens-, Insolvenz- und Gesellschaftsrecht, Universität Bielefeld
- Prof. Dr. Stephan Madaus, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Ulric Papendick, Geschäftsführender Direktor der Kölner Journalistenschule, zuvor Redakteur unter anderem bei Manager Magazin, Stern, Welt am Sonntag
- Dr. Jens M. Schmidt, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Wuppertal
- Prof. Dr. Christoph Thole, Direktor des Instituts für Verfahrensrecht und Insolvenzrecht sowie des Instituts für Internationales und Europäisches Insolvenzrecht, Universität zu Köln